1. Energiebeschaffung und Vertrieb (ca. 20–30%)
Dies umfasst die Kosten des Energieversorgers für:
- Einkauf von Strom an der Börse oder über langfristige Verträge.
- Vertriebskosten, z. B. Kundenservice, Abrechnung, Verwaltung.
- Gewinnmarge des Stromanbieters.
2. Netzentgelte (ca. 20–30%)
- Kosten für Nutzung der Stromnetze, die den Strom vom Erzeuger zu den Verbrauchern transportieren.
- Wartung und Ausbau der Infrastruktur (Leitungen, Transformatoren).
- Regional unterschiedlich, da sie von den Netzbetreibern festgelegt und durch die Bundesnetzagentur reguliert werden.
3. Staatlich regulierte Steuern, Abgaben und Umlagen (ca. 40–50%)
- Umsatzsteuer (19%): Wird auf den gesamten Strompreis (inklusive der anderen Bestandteile) erhoben.
- EEG-Umlage (0 ct/kWh seit 2022): Förderung erneuerbarer Energien (entfiel 2022).
- KWK-Umlage: Förderung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.
- Offshore-Netzumlage: Deckung der Kosten für den Netzanschluss von Offshore-Windparks.
- §19 StromNEV-Umlage: Finanzierung von Netzrabatten für Großverbraucher.
- Abschaltbare-Lasten-Umlage: Entschädigung für Großverbraucher, die ihre Anlagen zur Netzstabilisierung abschalten können.
- Stromsteuer: Steuer auf den Stromverbrauch (aktuell 2,05 ct/kWh).